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All posts for the month Juli, 2013

In den letzten Tagen haben sich gleich drei derzeit bzw. ehemals für Sicherheitsfragen verantwortliche Minister zu den Spionageprogrammen fremder Geheimdienste geäußert. Mit den Aussagen des Innenministers Hans-Peter Friedrich (CSU), seines Amtsvorvorvorgängers Otto Schily (SPD), und des Kanzleramtsministers Ronald Pofalla (CDU) war aus jeder der drei Parteien, die im Kern für die Auswüchse des deutschen Überwachungsapparates in den vergangenen fünfzehn Jahren verantwortlich sind, ein gewichtiges Wort zu den in der Geschichte bislang einzigartigen Vorfällen zu vernehmen.

Allen drei Äußerungen war dabei der verharmlosende, relativierende und – wie so oft, wenn es um die Überwachung der Bevölkerung geht – mit der ewigen Terrorbedrohung rechtfertigende Ton gemein. Von ‚es geht alles nach Gesetz und Ordnung vor‘ über ‚es findet keine Wirtschaftsspionage statt‘, ‚wir brauchen das unbedingt‘ und ‚es wird übertrieben‘ bis hin zu ‚die Furcht vor dem Überwachungsstaat ist paranoid‘ war alles dabei, was die Protagonisten des Sicherheitswahns üblicherweise an Floskeln ins Feld führen, um ihr Handwerk des Schleifens unserer Grundrechte zu rechtfertigen. Ganz so, als sei vieles von dem, was vor zwei Monaten noch Paranoia genannt wurde, heute nicht als furchtbare Realität erkennbar.

Dieses Verharmlosen, Relativieren und Schönreden ist ebenso schändlich wie gefährlich. Denn es steht zweifelsfrei fest, dass PRISM und TEMPORA das verfassungsmäßig garantierte Recht auf informationelle Selbstbestimmung verletzen. Jedes Programm einer ausländischen Macht, das dieses Recht substanziell unterminiert, muss als Bedrohung für, wenn nicht gar als Angriff auf unser Land gewertet werden. Es ist die beeidete Pflicht eines jeden Ministers, einer solchen Gefahr mit aller Kraft entgegenzutreten und sie zu beseitigen. Im Amtseid der Bundesminister heißt es dazu wörtlich:

Download Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.

Was wir aber statt dessen erleben, ist, dass sowohl der für die Sicherheitsbehörden des Bundes zuständige Innenminister, als auch der für die Geheimdienste verantwortliche Kanzleramtsminister ihre substanzielle Untätigkeit und unkritische Folgsamkeit gegenüber den mächtigen Freunden, die gar keine sind, hinter den genannten üblichen Floskeln verstecken, und die Attacken auf unser aller Privatsphäre mit dem üblichen ‚alternativlos‘-Aufkleber versehen. Mit dem, was die Herren Friedrich und Pofalla tun bzw. nicht tun, werden sie ihren verfassungsmäßigen Aufgaben aber bei weitem nicht gerecht, und bewegen sich gefährlich nahe an Strafvereitelung und Verletzung des Amtseids.

Jeder Einzelne von uns hat einen Rechtsanspruch darauf, dass die zuständigen Minister ihrer Verpflichtung Folge leisten und die Verletzung von Grundrechten, wo immer sie erkannt wird, nach Kräften zu vermeiden und beenden helfen. Minister, die entweder in Ermangelung von Rückgrat oder aus politischer Überzeugung heraus ihren Aufgaben nicht gerecht werden, braucht unser Land gerade in Zeiten, in denen seine Einwohner angegriffen werden, nicht. Und wenn die Herren Minister nicht willens oder in der Lage sind, einen radikalen Kurswechsel zu vollziehen, ist natürlich auch die Bundeskanzlerin in der Pflicht, ihrerseits ihrem Amtseid gemäß für Abhilfe zu sorgen.

Ob die dafür nötige Besinnung auf den Wert der Grundrechte der Menschen von hinlänglich bekannten Überwachungsfreunden erwartet werden kann, darf allerdings bezweifelt werden.

Dieser Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors Kai-Uwe Steffens wieder und ist kein offizielles Statement des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung.

Die dpa meldete am Samstag, die niedersächsische Justizministerin Niewisch-Lennartz von den Grünen habe sich für eine Vorratsdatenspeicherung „mit richterlicher Genehmigung“ ausgesprochen. Eine Rückfrage beim Ministerium hat ergeben, dass die Ministerin eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung ablehnt und lediglich die gezielte Speicherung der Verbindungsdaten Verdächtiger mit richterlicher Anordnung befürwortet – die allerdings schon heute möglich ist (§ 100g StPO). Eine Vorratsdatenspeicherung ist das nicht.

Meine Recherchen zu der umstrittenen Forderung der Justizministerkonferenz nach Wiedereinführung einer anlasslosen und unterschiedslosen Vorratsdatenspeicherung haben ergeben, dass die niedersächische und die schleswig-holsteinischen Justizministerinnen diesen Punkt abgelehnt hätten. Auf der Justizministerkonferenz gelte kein Einstimmigkeitsprinzip, so dass die SPD- und CDU/CSU-Mehrheit den Ausschlag gegeben habe.

Es bleibt dennoch dabei, dass der innenpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion in nicht-öffentlicher Sitzung die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung gefordert hat und dass die Grünen auf Länderebene zum Teil Koalitionsverträgen mit der SPD zugestimmt haben, die sich nur gegen die »derzeit diskutierten Varianten der Vorratsdatenspeicherung« aussprechen (Niedersachsen) oder die sich dafür aussprechen, »bei der Vorratsdatenspeicherung … die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts … einzuhalten« (Baden-Württemberg). Es ist also zu befürchten, dass die ablehnende Haltung der Grünen nach der Bundestagswahl dem Umsetzungsdruck der EU nicht lange standhalten wird.

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung fordert, die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung selbst dann nicht umzusetzen, wenn deswegen eine Strafe an die EU zu zahlen ist (sie würde maximal 1,44 Euro pro Bürger und Jahr betragen, weniger als 1% dessen, was Deutschland ohnehin jährlich an die EU zahlt).

Dieser Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors Patrick Breyer wieder und ist kein offizielles Statement des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung.

Wochenblick 28

Liebe Liste,

die Demo in Berlin rückt näher und näher und sie wird uns bis September sicherlich jede Woche hier begleiten.

Unsere Themen:

#1 Freiheit statt Angst – Stand der Dinge
#2 EuGH-Anhörung zur Vorratsdatenspeicherung
#3 Kryptoparty.de
#4 Wir speichern nicht
#5 Vorratsdatenspeicherung und Geheimdienste
#6 Freedom not Fear
#7 Aus den Ortsgruppen
#8 links

Freiheit statt Angst – Stand der Dinge

Der finale Aufruf zur Demo ist fertig und online. Mit dabei sind Tempora und die elektronische Gesundheitskarte.

Und die Liste der Bündnispartner wird immer länger: Herzlich Willkommen vzbv (!), Julis und viele mehr.

Zwischendurch kam noch eine Anfrage rein von einem Piraten, der das Motto „Freiheit statt Angst“ auf seinem Wahlplakat verwenden wollte – wir haben ihn freundlich darauf hingewiesen, dass das besser wäre, wenn er es nicht macht. Wobei ich die Aufregung darüber nicht verstehe, als ob  die Grünen nicht auch mit „Atomkraft, nein danke!“ geworben hätten. Dass die Piraten in Berlin in Berlin flyern und plakatieren werden, wurde von Fabio nochmal als selbstverständlich in den Ring geworfen. Übrigens kann man sich Mobilisierungsmaterial auch bei den JuLis in Berlin  abholen!

Und, exklusives Zitat von Katy: „Außerdem haben wir doch noch einen Bus bekommen (im September ist wohl die Hochsaison für Busreisen), den wir von Bielefeld via Hannover anbieten werden.“

Viele Initiativen, so hört man, werden Busse anbieten – wir sammeln sie im Wiki. Auch Mitfahrgelegenheiten können dort eingetragen werden:

Und Ideensammlung für Musikacts und für Rednerinnen und Redner:
Außerdem sind großartigerweise die Banner aus den letzten Jahren wieder aufgetaucht, können entstaubt werden und dann schön vorm @Demolauti hergetragen werden.

Und zum Abschluss gibts noch eine kleine Anregung fürs Mobilisieren:

Anhörung am EuGH zur Vorratsdatenspeicherung

Patrick hats im Vorfeld mal ganz einfach erklärt. Der Liveticker vom Standard und von Netzpolitik war natürlich Pflichtlektüre für alle am Dienstag, die es irgendwie schaffen konnten – und las sich doch durchaus mit Lichtblicken für unser Anliegen. Das Gericht hat die Befürworter  ordentlich ins Schwitzen gebracht, wie Studis im ersten Staatsexamen. Unsere Pressemeldung las sich entsprechend und die Stimmung dazu in den Medien gab das so auch wieder. Und Rena Tangens ist als Vertreterin vom AKV sogar damit in die Tagesthemen gekommen.

Und da war ja noch die Diskussion um Umbenennung der Vorratsdatenspeicherung in Mindestspeicherfrist, der sich auch die CDU und Wolfgang Bosbach angeschlossen haben:

Kryptoparty.de

Dass dieser Thread wieder mal der längste der ganzen Woche war, sagt so einiges aus, das ich hier nicht weiter kommentieren möchte. Im Kern ging es darum, dass kryptoparty.de ein Piratenprojekt ist und sich einige Leute daran gestört haben, dass Parteien die Idee nun „unterwandern“ oder gar „kapern“. Mittlerweile wird auf der Webseite darauf hingewiesen, dass kryptoparties keine Erfindung der Piraten sind. Damit sollte gut sein und wir können unsere Energie wieder in konstruktive Dinge stecken – zum Beispiel, auf die Kryptoparties gehen oder selbst welche veranstalten. Ersteres hab‘ ich am Samstag gemacht und war positiv überrascht, wie viele Menschen – auch junge! – sich in Münster für die digitale Selbstverteidigung interessieren. Also konstruktiv weiter so, an alle!

Wirspeichernnicht.de

Sven würde das Projekt gerne abgeben – vielen Dank für deinen bisherigen Aufwand: „Meiner Ansicht nach muessten die Webseite, die Richtlinien, die Anleitungen und das Vorgehen in Spezialfaellen (Beschwerden usw.) grundlegend ueberarbeitet und/oder im Konsens abgestimmt werden. Zudem wurde die Seite nie auf die „neue“ Technik umgezogen – dafuer besitze ich allerdings auch keine Rechte.“

Wer findet sich denn bereit, das zu übernehmen, bisher gab es noch keine Reaktionen. Vielleicht sollte man das auch auf die Technik-Mailingliste posten.

Vorratsdatenspeicherung und Geheimdienste

Es stellt sich in der öffentlichen Debatte ja mehr und mehr Frage, in wie weit die Vorratdatenspeicherung etwas anderes ist, als das, was Prism und Tempora gerade machen, wenn man mal davon absieht, dass letztere wohl auch Inhalte speichern. Und dafür wäre es wichtig zu wissen, ob die Dienste auf die Vorratsdaten ganz legal zugreifen konnten. Eine entsprechende Antwort in den Fachgesetzen war bisher nicht eindeutig zu finden. Konkret: „Wie und wo war denn der Zugriff der Dienste auf die VDS-Daten geregelt? Im VDS-GEsetz (113 TKG) stand ja nur die Speicherung, nicht der Zugriff, right?“

Freedom not Fear

Michael war so gut und hat die Einladungen für den Montag außerhalb des EP erweitert:

Dabei hat er Frau Reding auch nochmal an unsere Einladung erinnert. Ich hatte Herrn Voss und Frau Sippel auch noch eingeladen, die leider beide keine Zeit haben.

Außerdem schlug Michael vor, eine Vertreterin oder einen Verterter von dieser Instutition einzuladen – falls da jemand wen kennt oder Kontakte
hat, immer mal her damit.

Und Drohnen werden sicherlich auch ein großes Thema bei FNF13.

Aus den Ortsgruppen

##1 Köln/Bonn

Der Konsensantrag zur Finanzierung der Flyer für die OG ist angenommen. Die Flyer selbst hab ich auf der SigInt gesehen und die machen sich zur Vorstellung sehr gut!

##2 Hamburg
Eine Anti-Prism-Demo direkt vor dem Konsulat gab es in der letzten Woche. Bilder finden sich hier. und hier.

Außerdem versucht die OG Hamburg sich selbst mittels einiger Themen wieder zu vergrößern und auf den monatlichen Treffen wieder verstärkt inhaltlich zu arbeiten! Sehr gut!

links

<http://www.welt.de/politik/deutschland/article118015425/Amerikaner-halten-uns-fuer-Freaks.html>

http://www.devianzen.de/2013/07/11/rot-grun-niedersachsen-ernsthafter-kurswechsel-videouberwachung/

http://www.devianzen.de/2013/07/09/rfid-funkchips-einfuhrung-an-der-unibibliothek-mehr-fragen-als-antworten/

http://www.sueddeutsche.de/digital/internet-ueberwachung-suche-nach-gefaehrlichen-woertern-1.1720640

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2150281/REVEALED-Hundreds-words-avoid-using-online-dont-want-government-spying-you.html#ixzz1w1SkH6gY/

Am 27.07.2013 findet ein dezentraler, bundesweiter Aktionstag gegen Überwachung statt. Das Motto lautet: „Stop Watching Us – We are all Edward Snowden“. In mehreren deutschen Städten rufen Bündnisse aus zahlreichen NGO’s, Parteien und zivilgesellschaftlichen Gruppen zur Teilnahme an den Demonstrationen auf.

Durch den Whistleblower Edward Snowden wurde in den vergangenen Wochen der mit Abstand größte weltweite Überwachungskandal aller Zeiten offenbart. Neben offensiver politischer Spionage und großflächiger Wirtschaftspionage gegen Europa und insbesondere Deutschland durch Geheimdienste der USA und Großbritanniens wurde ein Netz der Massenüberwachung bekannt, dessen Ausmaß für die meisten Menschen bislang unvorstellbar war oder, wo vermutet, in den Bereich der Fabeln und Verschwörungstheorien verortet wurde.

Gegen diese Verletzung der Freiheitsrechte der gesamten Bevölkerung und die Schädigung unserer Unternehmen protestiert ein breites überparteiliches Bündnis am Samstag, den 27.Juli 2013, in mehreren Städten. Alle Menschen, die sich von den Spionageprogrammen PRISM und TEMPORA betroffen fühlen, oder sich gegen die ausufernde Überwachung durch staatliche Stellen wehren wollen, sind aufgerufen, die Veranstaltungen zu besuchen und sich den Forderungen der Bündnisse anzuschließen.

Details zu den einzelnen Veranstaltungen sind hier zu finden.

Tuesday the European Court of Justice held a hearing concerning the validity and proportionality of the EU directive 2006/24 on mandatory blanket retention of all communications data. A person who participated in the hearing reports on their impression.

My sense of the day:

First: it was great that the Irish and Austrian challenges were joined. It gave the cases added weight, gave us three lawyers rather than one speaking directly against the Directive, and also allowed us to tackle the Directive from several different angles.

Second, we were before a grand chamber – 15 judges – signifying that the ECJ was giving this case some significance from the outset.

Third, the Irish Human Rights Commission spoke before the ECJ and were given a very attentive hearing. They expressed concern about the possibility that there would be a gap in protection if the Directive were upheld – i.e. that we might have a situation where protections against abuse would only be in national law, not at EU level – and when pressed by the court on the issue they said that they considered the Directive itself to be disproportionate. This was a big step from their perspective – their role is primarily advisory, not to take sides – and I think it carried some weight with the Court as an independent and impartial human rights body.

Fourth, the advocates for the member states made some very surprising points which helped us. For example, one claimed that the Directive required ISPs to store the URLs you visit – but the Commission was tripped up in confusion by it and couldn’t answer to the court whether it was correct or not. One said that Austria had no position on the question of proportionality (!) and went on to say that the ECJ would of course have to take into account the recent PRISM revelations (!!). One said that the statistics in this area were so patchy as to be completely unreliable – effectively overlooking the fact that the Court had asked for statistics to support the use of data retention. Another said that internet use opens one up to profiling anyway so data retention is not a particularly big issue (!). One tripped up on the question of transfer of data outside the EU and in effect ended up highlighting the PRISM issue. Other state advocates delivered arguments which were very bland in nature – there was little engagement with the issues bar mere assertion that data retention is necessary because we say it is.

Fifth, the advocates for the Parliament, Council and Commission were given some very difficult questioning on the fundamental issues regarding protection of human rights and how this is divided between the EU and the member states. This is obviously a wider issue than data retention per se but the ECJ appeared willing to tackle it – something which would probably be in our favour.

Sixth, the Advocate General picked up on a point regarding the correct test of proportionailty to use – i.e. do we assess this as being proportionate for law enforcement aims (a lenient test) or do we assess it as to whether it is a proportionate way of harmonising commercial activity in telecoms (a much harder test). Digital Rights said that it had to be assessed as an internal market measure as that was the legal basis of the directive. In short – is it really a sufficient basis for the Directive that it makes Vodafone’s life easier by harmonising the rules in the various countries where it operates? The Advocate General picked up on this point and seemed to accept this approach, while counsel for the institutions had no real response to his questioning on this. In effect the Advocate General said that the Directive must pass two tests of proportionality – it must be proportionate in its assistance of law enforcement and also proportionate  in its market harmonisation function. The implication is that if it is an excessive reaction to the need for market harmonisation then it would fall even though it might be proportionate if it were a stand alone third pillar measure. He also suggested that a law such as this should have a sunset clause, something which the institutions had no answer for.

Finally, the fact that the EDPS was invited to take part was I think useful, and the EDPS advocate was clear in stating the views of the EDPS that this was disproportionate.

In summary, I think the day went very well indeed for civil liberties. It is always impossible to predict what a court will do, but I am hopeful for a positive outcome based on what we saw.

The next date for your diary is November 7th when we get the opinion of the Advocate General. The full judgment is I believe probably 12 weeks after that, or thereabouts.

Finally, a special word of thanks for the lawyers who presented the civil rights cases so well. Yesterday was a major hearing on the most fundamental of human rights issues before the highest court in Europe, sitting in grand chamber. Very few lawyers ever make it to the ECJ, let alone on an issue of such significance. Frank Callanan, Fergal Crehan, Simon McGarr, Gerald Otto and Ewald Scheucher all deserve our respect and our thanks – and also all those others (too many to name here) who contributed to their work.

Update of 15/07/2013:

Monika Ermert has published another good report on the hearing.

The information and views set out in this post are those of the author and do not necessarily reflect the opinion of the Working Group on Data Retention (AK Vorrat).